MALMZEIT:

Im Jahr 2003 schlossen sich Earl Grey (Kehle, Bass) und Sumatra Bop (Gitarre, Beats) in Stuttgart zu einem unkomplizierten, annähernd CO2-neutralen Metal-Duo zusammen. Es galt, den Metal dahin zu bringen, wo er immer schon hingehört hat: auf Geburtstagsfeiern, Begräbnisse, Konfirmationen, Vernissagen, Richtfeste, Erntedankfeiern, Schiffstaufen, Fahnenzeremonielle, Polterabende. Das kammermetallische Angebot ist kundenorientiert, lautstärkevariabel, buchbar wie Pizza und wird von einer wachsenden Anzahl von Bevölkerungsgruppen angenommen. Mit Playback-Beats vom Smartphone und geröchelten Texten, die einzig vom Wetter handeln, ist das Duo auf der Höhe der Digitalisierung wie auch des Klimawandels. Über 150 Konzertbuchungen sprechen für sich – um nur ein paar der jüngeren zu nennen: Museum für Gegenwartskunst Siegen (2018), Colegiul de arte plastice Alexandru Plămădeală, Chisinau (2017), Sala Radio, Bukarest (2016), Gouvernement, Gent (2015), Konschtraum beim Engel, Luxembourg (2015), Schloss Donzdorf (2015), Palazzo Trevisan, Architekturbiennale Venedig (2014), Greenpeace Zentrale Schweiz, Zürich (2012), Bessunger Knabenschule, Darmstadt (2012), Cabaret Voltaire, Zürich (2011). Auf ihrem vorläufigen Karrierehöhepunkt beschallten Malmzeit 2017 in der Landesvertretung Baden-Württemberg Berlin bei der traditionellen Stallwächterparty eine erlesene Schar von Politikern, darunter Winfried Kretschmann und Jürgen Trittin.

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